Es ist eine schöne Tradition, dass meine Freundin und ich, wenn wir zusammen verreisen uns gegenseitig am Beginn der Reise ein kleines Mitbringsel überreichen.
So natürlich auch diesmal bei unserem gemeinsamen Wochenende in Bad Salzuflen. (Dazu später mehr, nur schon mal soviel: Ein hübsches Städtchen, dass so viel mehr, als Sole zu bieten hat).

Auf der Suche nach einem netten DIY-Geschenk kam mir die Anleitung für das Schaltüchlein Easytwilly von Tanja Steinbach gerade recht. (Sie ist unter dem Link ein paar Monate kostenlos runterzuladen).
Verpackt hatte ich das Tüchlein „aufgerollt zum Croissant“ in einer hübschen Tüte. Wie es getragen werden kann, zeigt das rechte Bild der Collage.

Gestrickt habe ich es aus Landlust Sommerseide by Lana Grossa (UNBEZAHLTE WERBUNG). Eigentlich ist Diversa von Lana Grossa vorgesehen. Mein ortsansässiger Wollladen hatte die aber nicht in hellblau vorrätig, aber auch bei der Alternative bin ich mit einem 50 g-Knäuel ausgekommen.
Die Icord-Kante habe ich dann aus wenigen Gramm Diversa in gelb gestrickt, und werde mir aus dem „Rest“ für mich ein Schaltuch stricken.
Solche Tüchlein sind ja im Moment total im Trend, habe selber auch schon diverse nach der Anleitung Sophie Scarf von Petiteknit gestrickt.
Das Easytwilly ist aber völlig anders konstruiert und wird an der mittleren Spitze begonnen und nicht an der seitlichen.
Darum strickt man die ICord-Kante auch nicht direkt mit, sondern nach Fertigstellung des Tuchs, was einem aber auch ermöglicht, mit einem andersfarbigen Garn zu arbeiten.
Ich mag beide Varianten, und ich mag auch neue Herausforderungen, weshalb ich gerne mal nach Tanja Steinbachs Anleitung gestrickt habe. Zudem ist es durch das Material (Baumwolle und Seide beim Landlustgarn, Baumwolle und Viskose bei Diversa) ein leichtes, sommerliches Tüchlein.

Hilfreich für das Verständnis, wie man dies Tuch strickt, fand ich das Video von Landherzen. Kerstin hat quasi beim Stricken des Tuches mitgefilmt. Sie ist dabei etwas anders vorgegangen, (als in der schriftlichen Anleitung, von hier), was ich persönlich schlüssiger finde.
Und ich habe den Beginn des Kordelrands noch etwas anders gearbeitet, denn ich habe zuerst die Maschen rundherum aufgenommen. (Könnt ihr oben in der Collage sehen).

Meine Freundin hat das Tuch auch direkt in Salzuflen eingeweiht, auch wenn wir an zwei Tagen so schönes Wetter hatten, dass wir tagsüber ganz ohne Jacke unterwegs sein konnten.
Die Fotos oben sind am Sonntag entstanden, da war es etwas frischer, aber sonnig, so dass wir den schönen Kurpark noch mal genießen konnten.
Der ist schön angelegt und am Wochenende noch voll blühender Tulpen gewesen. Der Tempel steht über einer Quelle, dem sogenannten Leopoldssprudel.

Gewohnt haben wir in der Villa Dürkopp, einer alten Patrizier-Villa. Da meine Freundin das Hotel schon kannte, hat sie bei der Buchung explizit nach einem Zimmer im Hauptgebäude gefragt. Das es dann dieser herrschaftliche Raum mit Wintergarten wurde, war natürlich toll.
Der Originalstil des Erbauers von 1917 ist im Restaurant erhalten geblieben.

Wir haben es uns richtig gut gehen lassen, hatten teilweise T-Shirt-Wetter, haben lecker gegessen, wie z.B. diese köstlichen Waffeln mit Karamelsauce und Eis.
Haben die historische Altstadt mit ihren vielen erhalten gebliebenen Fachwerkhäusern zu Zweit oder auch bei einer Führung erkundet.
Haben die prächtigen Hotels im Bäderstil aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts bewundert.

Haben viele hübsche Plätze und Orte entdeckt, waren in den netten und vielfältigen Geschäften ein wenig shoppen,…

…haben natürlich auch Angebote im Kurpark in Anspruch genommen, z.B. einmal täglich ein Glas Sole in der Wandelhalle zapfen lassen und draußen in einem der zahlreichen Strandkörbe sitzend, genossen.
Haben im Kneippbecken Wasser getreten,…

… sind über den Barfußpfad gelaufen. It‘s a match: Granulat und mein Nagelack. 🙂
In einem der drei Gradierwerke (in der nächsten Collage) ist eine Sole-Nebelkammer, und ich sag euch man sieht wirklich fast nix, außer der farbwechselnden Lampen).
Aber es ist sehr wohltuend: 20 Minuten sollen die Wirkung, wie ein Tag am Meer. Herrlich!!
In der Collage ist noch eine Quelle zu sehen, von denen es insgesamt neun gibt.

Wir haben noch viel anderes Schönes gemacht, was ich hier nicht dokumentiere, aber ich kann sagen, wir haben es wirklich genossen, haben nicht nur die Beine (s.o.), sondern auch die Seele baumeln lassen, und das ist nach drei harten Jahren mit Pandemie und gesundheitlichen Einschnitten soooo besonders.
Schön war‘s mit dir, liebe A.!!!

Und weil es heute nicht nur um unser tolles Wochenende, sondern hauptsächlich um das gestrickte Tüchlein gehen soll, gibt es zum Abschluss noch mal eine kleine Collage mit meinem gestricktem Mitbringsel zu sehen.
Ich zeige es auch gern beim Nähfrosch, beim Creativsalat und bei HoT.
Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,

Ich freue mich dass Du ein paar schöne Tage verbracht hast. Verdient hast Du es! – Vielrn Dank für den Tip auf Landherzen nach den Tüchlein zu schauen. Jetzt habe ich es kapiert und werde es auf Jeden Fall auch stricken.
LikeGefällt 1 Person
Wie lieb, was du schreibst!!
Ja, nicht wahr mit dem Landherzen- Video wird‘ s auf einmal ganz klar, wie man es strickt.
Herzliche Grüße,
Monika
LikeLike