(MATERIAL UND ANLEITUNGEN SELBST BEZAHLT/ UNBEZAHLTE WERBUNG)
Ich stricke ja wirklich gerne und scheue auch keine herausfordernden Anleitungen, aber ab und an frage ich mich bei Strickanleitungen wirklich: „Was will die Designerin mir sagen?“
Es gibt da rühmliche Ausnahmen, wie Petiteknit oder Paula M (dazu später mehr), aber manches Mal steh selbst ich als erfahrene Strickerin vor einer geschriebenen Anleitung und ärgere mich einfach nur. Und dabei soll Stricken doch entspannen (siehe Überschrift: Stricken ist mein Yoga)
Ich scheue auch keine neuen Herausforderungen in Form von Techniken, die ich bisher noch nicht angewendet habe, aber bei dem Modell aus dem Sandnes-Magazin bin ich doch an meine Grenzen gestoßen.
Ich hatte mich in diese Strickjacke schockverliebt, mir die Wolle besorgt, wie man sieht nicht, wie im Original in Grün, sondern in Pink.

Sattelschulter und verkürzte Reihen, die ich bisher noch nicht gestrickt habe, dazu Raglan (das ich schon oft gestrickt habe). Das alles mit doppelfädig gestricktem Kid- Silk- Mohair… und so dusselig in der Anleitung zusammengeschrieben, dass ich erst mal entnervt aufgegeben habe und die Wolle zur Seite gelegt habe.
Aber es ist ja nicht so, dass ich kein Material für andere Strickprojekte im Vorrat habe. Daher beschloss ich am Sonntag den Jules-Sweater von Paula M anzunadeln. Eine Maschenprobe hatte ich schon vor längerer Zeit gefertigt. Wichtig, weil ich nicht das Originalgarn der Anleitung verwenden wollte.

Die Anleitungen von Paula M sind immer sehr detailliert und gut nachzuvollziehen. Jeder Strickschritt wird, falls notwendig Masche für Masche beschrieben. Das wirkt auf den ersten Blick sehr umfangreich, hilft aber unwahrscheinlich, weil man nur „stumpf“ nachstricken muss.

Hier war es auf einmal sehr einfach verkürzte Reihen, kombiniert mit Raglan zu stricken.
Ich habe den usseligen, verregneten Sonntagmittag dafür genutzt, und bei Tageslicht war es auch leicht mit dem marineblauen Garn die, mir bisher unbekannte Technik mit Wickelmaschen zu stricken.

Eine Vorstellung, wie der Marinepulli aussehen wird, bekommt ihr auf dem Bild oben.
Und gleichzeitig seht ihr auch, welches Garn ich ausgewählt habe: Drops Paris 100 % Baumwolle und laut Banderole zu verstricken mit Nadelstärke 5. Da ich aber sehr locker stricke, benutze ich NS 4,5.

Noch drei Reihen, dann kann ich mit dem Streifenmuster beginnen…
Ich würde sagen es läuft und macht Spaß. Und so soll es ja auch sein!
Und zeitnah werde ich mich auch wieder an die pinke Strickjacke wagen, ggf. schreibe ich mir die Arbeitsschritte selber detailliert auf.
Also Stricken bleibt mein Yoga. Oohhmmhh…
Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,

Der Marine-Pulli wird toll! – Ich habe auch noch so viel Wolle im Vorrat; aber es beruhigt dass man, wenn es nicht läuft, ein neues Projekt starten kann. Vielleicht platzt dann der Knoten zur anderen Anleitung und man war halt einfach nur blockiert.
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Ja, das hoffe ich, dass „der Knoten platzt“, wie du so schön geschrieben hast. Zumindest ist mir nach dem Marinepulli das Prinzip der verkürzten Reihen klar, wobei bei der pinken Jacke nicht mit Wickelmaschen gearbeitet wird, sondern German short rows.
LG, Monika
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Der Anfang sieht schon sehr vielversprechend aus! Ich habe Paris von Drops noch nie verstrickt, aber vielleicht sollte ich es auch mal versuchen! Ich freue mich schon auf Fortschritt-Fotos!
Liebe Grüße
Gaby
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Paris ist nicht mercerisiert, der Griff ist eher stumpf, strickt sich aber schön gleichmäßig.
Liebe Grüße, Monika
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Das kenne ich auch……. Stricken erdet mich auch, aber wenn es dann nicht gleich klappt, dann muss man mal umdisponieren.
Dass du dich in die Jacke schockverliebt hast, kann ich gut verstehen, die ist auch zu süß. Der Sweater wird auch toll!
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