Zuerst hatte ich ja überlegt als Titel „Häkeln gegen Strickanleitungs-Frust“ (Dazu später mehr) zu schreiben, aber das wäre dem Hauptmotiv meines heutigen Post gegenüber nicht gerecht gewesen. Denn der gehäkelte Leuchtturm verdient es doch gewürdigt zu werden.

Vor zwei Wochen hatte ich euch berichtet, dass ich ein wenig im Häkelfieber bin und jede Menge kleine Fische für Girlanden gehäkelt habe. Da hatte ich auch schon die Anfänge meines Leuchturms gezeigt.
Auf dem rechten unteren Foto der Collage erkennt man, dass er in zwei Teilen gehäkelt wird.
Darüber ist ein Foto mit dem gesamten Inhalt aus dem RICO-Heft zu sehen. (UNBEZAHLTE WERBUNG)

Meine Favoriten sind ja nach, wie vor die kleinen Fische. Davon häkeln sich ein paar am Abend weg.
Da braucht man für die größeren, mit Zauberwatte gefüllten Fische schon ein bisschen länger, aber einen am Abend kriegt man locker fertig.

Da ist der Leuchtturm doch schon deutlich mehr Arbeit, aber wenn ich ih da jetzt so dekoriert in der Küche sehe, hat sich die Mühe gelohnt.

Letztendlich war die ganze maritime Häkelei aber nur Prokastination. Denn mit ihr habe ich den Start eines neuen Strickprojekts immer weiter hinausgezögert.
Ich hatte einfach nicht den Elan mich durch die Strickanleitung zu wühlen. Die finde ich nämlich sehr chaotisch und total verwirrend. Sehr frustig, zumal ich mir die Anleitung bei einer Designerin einzeln bestellt habe. Das erste Mal übrigens bei dieser Strickdesignerin, und wahrscheinlich auch das letzte Mal.
Die Anleitung bietet vielfältige Varianten, aber total unübersichtlich dageboten. Dann hasse ich es, wenn man eine halbe Seite Abkürzungen immer im Blick haben muss, anstatt die Anleitung so vernünftig geschrieben ist, dass alles im Text mit erfasst ist.
Das habe ich schon wesentlich besser bei Entwürfen von Petiteknit, Paula strickt oder Lotilda vorgefunden und ohne Anlaufschwierigkeiten nachstricken können.
Wieso man bei einem Teil, das rund gestrickt wird, nur eine halbe Runde beschreibt, wird sich mir wohl nie erschließen.

Hier seht ihr, um welches Strickprojekt es geht. Mein gesamtes grünes Geschreibsel kann ich euch nicht zeigen, weil ich dann zuviel von der Anleitung preisgäbe, aber nur so konnte ich mir den Inhalt verständlich machen.
Dabei hatte ich mir vorgestellt, das luftige Strickhemdchen flotty von den Nadel hüpfen zu lassen. Ich finde es ja nach wie vor sehr hübsch, mit seiner Wellenkante und dem Musterpaneel vorne und hinten.

Jetzt, wo ich die Anleitung geknackt habe, strickt es sich recht easy, wobei die gerafften Maschen und auch das Wellenbündchen nicht das Problem waren.
Tatsächlich sind die noch recht gut beschrieben, aber das Gesamtpaket der Indenunder-Anleitung (ja so heißt das Hemdchen) ist ungeschickt und sorgte bei mir für Frust.
Jetzt drückt mal die Daumen, dass meine Maschenprobe auch richtig war und das Hemdchen vernünftig sitzt.
Na immerhin hat das Rausschieben des Strickens dafür gesorgt, dass viele hübsche Kleinigkeiten von der Häkelnadel gehüpft sind.
Und natürlich der gar nicht so kleine Leuchtturm, um den es ja heute eigentlich geht.
Angesichts der Welt da draußen, könnten böse Zungen mein Mimimi als Jammern auf sehr hohem Niveau bezeichnen. Aber, aber das hier ist meine kleine Welt! So what?
Bleibt zuversichtlich, habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,

Verlinkt mit Du für dich am Donnerstag, Creativsalat und HoT